Jetzt hat Aaronovitch also magische Polizisten auf Deutschland losgelassen. Begeistert war ich nicht. Das Buch habe ich gekauft, wegen dem Autor und weil Trier und Wiesbaden bei mir um die Ecke liegen. Die Story ist flach und nicht nachvollziehbar und das Ende ist zu wenig „magisch“. Außerdem gibt es nichts wirklich Neues in dem Roman – es ist ein müder Abklatsch der Londoner Geschichte. Zauberlehrling Toby Winter wird in die Provinz geschickt, um mit der jungen Kommissarin Vanessa Sommer einen mysteriösen Mordfall aufzuklären. Später kommt noch ein weiterer Toter dazu, aber das war es dann auch schon. Zwar lernen Toby und Vanessa Flußgöttinnen kennen (das kennt der Leser bereits aus London) , aber davon abgesehen, ist es ein ziemliche langweiliger Regionalkrimi. Kein Vergleich zur Peter Grant Reihe. Aaronovitch scheint einmal diese Region in Deutschland bereist zu haben (daher vielleicht die vielen ausführlichen Beschreibungen), aber diesem Krimi fehlt jeder Pepp, jede Dramatik – es fehlt der Zauber der Magie. Es fehlt die Welt der Fabeltiere. Es fehlt Nightingale und sein Hauptquartier. Der Oktobermann ist ein einschläfernder Krimi und Welten von der Peter Grant Reihe entfernt. Auch wenn die Hauptfigut Toby Winter wirklich sympathisch rüberkam, hoffe ich, dass kein weiterer Band folgt. Aaronovitch sollte einfach in London bleiben – hier ist er ein Meister des mystischen Krimis.