Honey Driver ermittelt wieder. Obwohl ich kein ausgesuchter Fan der Serie von J. Godwin bin, lese ich hin und wieder einen ihrer Krimis rund um die Hobbydetektivin Honey Driver. Eigentlich leitet Honey eine Hotel im malerischen Bath. Doch als Verbindungsfrau zwischen dem Hotelverband und der Polizei wird sie in viele Ermittlungen hineingezogen. Hinzu kommt, dass sie während dieser Tätigkeit ihren Lebensgefährten Steve Doherty, einen Polizeibeamten, kennengelernt hat.
In „Mord unter Brüdern“ glaubt Honey, dass ich versnobter Freund Casper St. John Gervais ermordet wurde. Schnell stellt sich heraus, dass dem nicht so ist. Einen Toten gibt es trotzdem: Lord Toorrington, der Halbbruder von Casper, ist tot. St. John Gervais bittet Honey in diesem Fall zu ermitteln. Ihrem Freund zuliebe beginnt die Hobbydetektivin mit den Ermittlungen, die mehr als mysteriös verlaufen. Darüber hinaus macht ein charmanter, gutaussehender Mann Honey den Hof, es stecken jedoch böse Absichten dahinter.
„Mord unter Brüdern“ ist ein typischer gemütlicher Krimi, bei dem , wie gewohnt, Bath und seine Umgebung eine Hauptrolle spielen. Was mich im Lesefluss stört, sind die ausgiebigen Beschreibungen der Landschaft. Ich will doch einen Mörder jagen, da irritieren mich die langweiligen Ausführungen. Ich hatte den Eindruck, die Autorin muss auf eine bestimmte Seitenzahl kommen und füllt die Lücken mit langweiligen Stimmungen. Den einen oder anderen Absatz habe ich daher übersprungen.
Das Ende ist vorhersehbar – alles wird gut. Mörder gefasst, Honey in Sicherheit. Ein typischer cosy Krimi. Wer ihn nicht liest, hat auch nichts verpasst.