Vielleicht würde ich ja die Finger vom Selbstveröffentlichen lassen, wenn nicht das eine oder andere lesenswerte Stück auf meinem Computer lagern würde. Zugegeben, das klang jetzt eingebildet. Aber es spielt letztendlich keine Rolle, wo meine Texte ihr Dasein fristen. Ob auf meiner Festplatte oder eben als eBook im Onlinehandel. Bei letzterem springt vielleicht irgendwann einmal Geld dabei heraus. Es kann ja auch gut möglich sein, dass eine Leserin über meine Bücher stolpert und ebenfalls Spaß am Roman hat.
Ich hatte in jedem Fall Spaß beim Schreiben. Zumindest, was mein aktuelles Projekt anbelangt. Es handelt sich bei diesem guten Stück um einen humorvollen Frauenroman. Den habe ich zeitgleich mit meinem Krimi geschrieben – quasi als Ausgleich zu Mord und Totschlag. Der Krimi (Titel: Das Lächeln der Hexe – unbedingt merken!!!) hat ja mittlerweile einen Verlagsheimat gefunden – den Frauenroman wollte bisher weder ein Verlag noch eine Literaturagentur vertreten. Macht nichts. Mache ich es selber.
Das Cover für „Jobsuche à la Polly“ steht, das Manuskript haben drei Korrekturleser bearbeitet und ich bin den Text ebenfalls das fünfte Mal durchgegangen. Es wird nicht perfekt sein, aber letztens las ich eine Krimi aus dem Bastei Lübbe Verlag und habe drei Schreibfehler gefunden. Und die haben Lektoren, die dafür bezahlt werden. Deswegen sollten Leser mit Selbstverlegern nicht so kritisch umgehen. Wenn ich jemals mit meinen Büchern Geld verdiene (Grüße an den Lauinger Verlag, der mir bis heute keine Tantiemen auszahlen will), dann leiste ich mir auch ein professionelles Lektorat. So lange müssen Autorenprogramme wie Papyrus und mein gesunder Menschenverstand ausreichen.
Ich halte euch auf dem Laufenden, wie es mit Buchprojekt Nummer Zwei im Selbstverlag voran schreitet.